Am Freitag, 18. August hat die Bezirksvertretung 9 (BV 9), die für Wersten, Holthausen, Reisholz, Benrath, Urdenbach, Hassels, Itter und Himmelgeist zuständig ist getagt. Dabei ging es unter anderem um diese Themen.
Neubau der Feuerwache Wersten
Die Planungen für den Neubau der Feuer- und Rettungswache 7 sind einen Schritt weiter. Die BV hat den Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss befürwortet. Nun entscheidet der Stadtrat über den Neubau.
Da die jetzige Wache am Werstener Feld mit ihren teilweise über 60 Jahre alten Gebäuden nicht mehr den aktuellen Bedarfen entsprich und dringend sanierungsbedürftig ist, ist ein Neubau sinnvoll. Der neue Standort an der Werstener Friedhofstraße liegt etwas näher an Reisholz, sodass sich die Anfahrtszeiten für viele Bereiche des Düsseldorfer Süden verkürzen werden.
Auf demselben Grundstück wird auch der zentrale Betriebshof Süd für das Garten-, Friedhofs- und Forstamt entstehen, an dem Personal und Material von bisher vier Standorten zusammengelegt werden soll.
Die SPD-Fraktion in der BV 9 begrüßt den Neubau, da sie Feuerwehrleute in Wersten eine zeitgemäße Feuer- und Rettungswache brauchen. Ein Aspekt, auf die die SPD-Fraktion im weiteren Verlauf schauen wird, ist sind Engstellen auf der Werstener Friedhofstraße und die Kreuzung Werstener Feld, direkt neben einer Grundschule. Es ist wichtig, dass die Feuerwehrfahrzeuge schnell und sicher zum Einsatzort kommen. So hält die Fraktion beispielsweise eine Vorrangschaltung bei Einsatzfahrten, bei der alle Fußgängerampeln rot zeigen, für prüfenswert.
Umbenennung von Straßen in Benrath und Urdenbach
In der Sitzung hat die BV 9 auch die Umbenennung historisch belasteter Straßennamen weiter vorangebracht. Die BV empfiehlt dem Rat, der die endgültige Entscheidung trifft, mit großer Mehrheit folgenden Umbenennungen:
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- Umbenennung der Leutweinstraße in Auenblick
- Umbenennung der Petersstraße in Eisvogelweg
- Umbenennung der Pfitznerstraße in Clara-Schumann-Straße
- Umbenennung der Woermannstraße in Am Auwald
- Umbenennung der Lüderitzstraße in An der Kämpe
Die SPD-Fraktion begrüßt diese Umbenennungen – besonders, dass im Musikantenviertel nun eine Straße nach einer Frau benannt werden soll. „Wir freuen uns über das Engagement der Bewohnerinnen und Bewohner“, sagt Christoph Laugs, Sprecher der SPD-Fraktion in der BV 9. „Die Anwohnerinnen und Anwohner haben nicht nur Vorschläge eingebracht und sich zahlreich an der von der Stadt organisierten Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung beteiligt, auch gab es schon lange eine Initiative aus der Anwohnerschaft für eine Änderung der zumeist 1937 beschlossenen Straßennamen.“ Die SPD hat in früheren Sitzungen gefordert, die Straßen umzubenennen, die Anwohnerinnen und Anwohner in die Namensfindung mit einzubeziehen, und ihnen möglichst die Folgen so weit wie möglich zu erleichtern. In diesem Zusammenhang unterstrich die SPD noch einmal die Forderung nach gesonderten Terminen für die Änderungen von Ausweisen, Kfz-Papieren und anderen Dokumenten sowie nach der Idee, ein mobiles Bürgerbüro einzurichten.
Schulwegsicherheit in Himmelgeist
Gleich zwei Tagesordnungspunkten der Sitzung befassten sich mit der Schulwegsicherheit in Himmelgeist rund um die Grundschule Steinkaul. Die Bezirksvertretung beschloss mehrheitlich, eine Engstelle des Bürgersteigs Am Bärenkamp zu beseitigen und den Bürgersteig, sowie den Straßenrand dort neu zu gestalten. Beides wird ein Ausblick darauf sein, wie der Straßenraum nach einer mittelfristigen Neugestaltung der gesamten Straße aussehen könnte.
In einer Informationsvorlage berichtet die Verwaltung von den Plänen für eine provisorische Drop-Off-Zone an der Schule. Hier gab es Kritik aus der Bezirksvertretung, die auch die SPD-Fraktion teilt. „Diese Drop-Off-Zone ist zu nah an der Schule“, sagt Gabriele Wegner, 2. Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin. „Es ist wichtig, dass der Bring- und Holverkehr nicht die Kinder in Gefahr bringt, die zu Fuß zur Schule gehen.“